Als in der Steinzeit die Prachover Felsen als natürlicher Unterschlupf der damaligen Bewohner diente, hat noch niemand geahnt, dass sie einmal eine große touristische Attraktion sein werden. Eine Erinnerung an diese Siedlung waren Funde von Brand- und Knochengraben, Bruchstücken von Keramik und Werkzeuge, Wall- und Befestigungsresten. Auf einer Fläche von nur 187 ha erstreckt sich eine hinreißende Felsenstadt, die über 200 große Felstürme sowie eine Unzahl weiterer Felsen zählt. Die Touristenwege führen sowohl durch das untere Hängelabyrinth, wie auch auf den Höhen der felsigen Kämme. Nur mit ein wenig Phantasie werden Sie aus der Vogelperspektive Rübenzahl, Madonna mit dem Kind oder die Prachover Nadel entdecken.
Zu den Prachover Felsen gelangen Sie über zwei zahlungspflichtige Eingänge: einer von Prachov aus und von der Touristische Zentrale.
Apolena (Naturreservat) ist ein Felsenstädchen aus sehr weichem Sandstein mit einer geringen Beimischung von Kaolinkitt. Hier finden Sie das größte unterirdische System eines Spalten-Klufttyps im Böhmischen Paradies.
Borecké skály (Naturdenkmal) ist ein kleineres Felsengebiet auf der Anhöhe Bor. Von der Aussicht Svatopluk Čech eröffnet sich einer der schönsten Ausblicke auf den Burg Trosky.
Hruboskaler Felsenstadt (Naturreservat) ist ein bewaldete Kamm zwischen Hrubá Skála und Turnov, das bis zu einer Höhe von 400 Metern über dem Meeresspiegel liegt. Hier befindet sich der berühmte Skalák, eine Felsenstadt mit mehr als 400 Türmen, die Höhen bis zu 55 Metern erreichen. Hier gibt es die berühmten Klettergebiete Maják, Kapelník und Dračí skály. Von den Aufstiegen zum Kapelník sagte man, dass sie ein "Prüfstein für Klettermeister " sind. Die längste Wand von Hruboskalsko liegt gleich gegenüber die Talwand auf den Podmokler Turm. Hier sichern sich die Kletterer an 7 Ringen. Čertova ruka (Teufelshand) ist mit archäologischen Funden einer prähistorische Burgstätte bekannt.
Zwischen Schloss Hrubá Skála und Burg Valdštejn entdecken Sie nahe der Gemeinde Kacanovy viele Skulpturen mit Themen aus der tschechischen Geschichte wie z.B. Füstin Libuše, St.Wenzel und andere. Sie wurden zwischen 1940 bis 1978 von dem Volkskünstler Vojtěch Kopic in die Sandsteinfelsen in der Umgebung seines Hauses gemeißelt.
Kopicův statek liegt auf der Anhöhe Hruboskalská plošina 1 km südlich von Burg Valdštejn, nahe der Gemeinde Kacanovy. Diese bemerkenswerteste Denkmal der Volksarchitektur in diesen Gegend wurde im Jahr 1787 von dem Landwirt Jiří Jiroš gebaut. Der letzte Besitzer Vojtěch Kopic hat im Zweitem Weltkrieg das Haus teilweise restauriert und neben bei Sandsteinskulpturen in der Nähe gemeißelt.
Klokočské skály und Betlémské skály (Naturreservat) ist ein Gebiet mit ca 1600 Meter Länge und bis zu 60 Meter Höhe. Im Grünen Tal (Zelený důl) verbirgt eine enge Öffnung die größte Pseudokartshöhle im Turnover Gebiet - die Postojná.
Suché skály (Naturnationaldenkmal) ist ein attraktiver Felskamm. Die "Sušky" sind ein sehr schönes und auch bei Nässe beliebtes Klettergebiet. Wenn es im Böhmischem Paradies zum regnen beginnt, treffen sich alle Kletterer auf diesen Gipfel. Der Grund ist der feste känozoische Sandstein.
Skalní sruby Jizery (Naturdenkmal) liegen ca 2 km südwestlich von Mnichovo Hradiště. Dank der starken Flusserosionen entstanden in den festen Kalkreichen Gesteinen stark unter spülte Ufer und Nischen.
und das frische Grün der Bäume und Wiesen... Im Hintergrund die Burg Trosky bei der Stadt Turnov.